Film 1:
1976/77: "Das Kernforschungszentrum Karlsruhe - Instrument der Forschungspolitik"
Von der Atomeuphorie über die Nuklearkontroverse bis zur Energiewende
Für die Geschichte der Atomenergie in der Bundesrepublik ist das Kernforschungszentrum Karlsruhe von zentraler Bedeutung. Nach der Abschaltung der Forschungsreaktoren erfolgte die Transformation in eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung für Natur-, Technik- und Umweltwissenschaften der Helmholtz-Gemeinschaft. Heute ist das Gelände als Campus Nord Teil des KIT. Die Geschichte des Kernforschungszentrums ist nicht systematisch erforscht und in der Erinnerung der Stadtgesellschaft nur noch am Rande präsent. Wie lässt sich heute die Geschichte dieser Institution schreiben?
An zwei Tagen stellen Expertinnen und Experten in Kurzvorträgen ihre Sicht auf das Kernforschungszentrum vor und diskutieren Perspektiven seiner Einordnung und künftigen Erforschung. Historische Filmausschnitte geben einen Einblick in die damalige Zeit.
Bilder von Donnerstag, 23. Januar 2020 (Diskussionsabend) und Freitag, 24. Januar 2020 (Vorträge)
Videoaufnahmen der Veranstaltung auf YouTube und KITopen. Aus urheberrechtlichen Gründen ist ein Teil der Veranstaltung nur einsehbar innerhalb des KIT Intranets
Donnerstag, 23. Januar 2020, 18 Uhr
NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Geb. 30.10, Engesserstr. 5, EG
Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha, |
|
Prof. Dr. Marcus Popplow, |
Kurzvorträge und Podiumsdiskussion
Kernforschungszentrum Karlsruhe: „Die Wiege der Atomkraft“ Sylvia Kotting-Uhl |
|
Forschung zur nuklearen Entsorgung im Laufe der Jahrzehnte – vom KfK zum KIT Prof. Dr. Horst Geckeis |
|
Transnationale und globale Perspektiven auf die Rolle des Kernforschungszentrums Karlsruhe in der Atomgeschichte des 20. Jahrhunderts Dr. Karena Kalmbach |
|
PD Dr. Christian Forstner Physiker und Wissenschaftshistoriker, Heisenberg-Fellow (DFG) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Teilnehmer der Podiumsdiskussion) |
Moderation: Prof. Dr. Caroline Y. Robertson-von Trotha
Gezeigt wurden historische Filme des Kernforschungszentrums aus den Beständen des KIT-Archivs.
Freitag, 24. Januar 2020, 9.30 Uhr - 13 Uhr
Neuer Senatssaal, KIT Campus Süd, Geb. 11.30, Engelbert-Arnold-Str. 2
Die Überlieferung zur Geschichte des Kernforschungszentrums im KIT-Archiv Dr. Klaus Nippert |
|
Personelle Kontinuitäten. Ehemalige nationalsozialistische Funktionsträger in der Frühgeschichte des Kernforschungszentrums Prof. Dr. Bernd-A. Rusinek |
|
Historische Lücken bei der Endlager-Governance in Deutschland Dr. Peter Hocke-Bergler |
|
Wie man Atomforschung(szentren) historisch untersucht. Internationale Perspektiven Dr. Jan-Henrik Meyer |
|
Von der Reaktorstation zum Campus Nord – Stationen eines permanenten Wandels Prof. Dr. Manfred Popp |
Moderation: Prof. Dr. Marcus Popplow
Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Anschließend Besuch des FR2 mit Führung auf dem Campus Nord.
Organisation
Dr. Christine Mielke und Vanessa Mittmann, M.A.
Veranstalter
Institut für Technikzukünfte / Institut für Geschichte in Kooperation mit KIT-Archiv und ZAK
Die Veranstaltung wird im Rahmen der „Kleine Fächer-Wochen an Deutschen Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
|
|